Verwendung einer traditionellen Mala in der Meditation
Malas baumeln an Hälsen und auch Handgelenken und sind längst mehr als ein Hilfsmittel bei der Meditation oder dem Gebet. Bekannt sind sie weltweit insbesondere, seit dem Anhänger indischer Gurus diese im und außerhalb ihres Ashrams trugen. Dabei trugen z.B. die Bhagwan Sannyasins Malas mit dem Foto des Guru um den Hals, um auch nach außen ihre Zugehörigkeit zu signalisieren.
Voll im Trend liegen edle Edelstein-Malas* z.B. aus Rosenquarz, Bergkristall, Jade, Mondstein, Tigerauge etc., die mit kleinen Silber- oder Goldelementen veredelt und hübschen Quasten verziert sind.
Die eleganten und auffälligen Edelsteinketten sind schicke Mode Acceesoires, die sich ebenso gut zum Businessoutfit wie beim Yoga machen.
Grund genug, man aufzuzeigen, wie die Mala eigentlich genutzt wird und woraus diese traditionell hergestellt wird.
Was ist eine Mala?
Eine Mala ist eine im Hinduismus und Buddhismus gebräuchliche Gebetskette, die in der Optik und Verwendung dem christlichen Rosenkranz ähnelt.
Sie kann unterschiedliche Größen und Längen haben und besteht in der Regel aus 108 einzelnen runden Perlen, Edelsteinen oder Samen, plus einer zusätzlichen Guru-Perle, die außerhalb des Kreises ist und beim Zählen hilft. (s.u.)
Malas werden traditionell aus Naturprodukten (Rudraksha-Samen, Nussfrüchte, Holzperlen, Bergkristallen) hergestellt, die an einem Wollfaden aufgefädelt werden und eine kleine Quaste unterhalb der Guru-Perle haben.
Mala aus Rudraksha-Samen
Am beliebtesten sind traditionell die heiligen Rudraksha-Samen, die auch „Shivas Tränen“ genannt werden. „Rudra“ ist ein Name von Shiva und „Aksha“ bedeutet Tränen. Je nach Form der Rudraksha spricht man von Gesichtern (Mukhi) und je mehr Gesichter, desto seltener, heiliger und teurer ist die Samenkapsel.
6 Gesichter (Mukhi) | 11 Gesichter (Mukhi) |
Rudrakshas sind für die Fähigkeit bekannt den Geist zu beruhigen, von negativen Gedanken zu befreien. Sie fördern Klarheit und Bewusstsein. Keine andere „Perle“ ist so glücksversprechend und mächtig wie eine Rudraksha.
Die Vedischen Schriften besagen, das die Rudraksha mystische und göttliche Eigenschaften haben und die negativen Auswirkungen von Planeten annullieren können. Sie bietet dem Träger Schutz.
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Wie verwendet man eine Mala in der Meditation?
In den oben genannten Religionen ist die 108 eine heilige Zahl. Daher werden Mantras in der Regel auch 108 Mal wiederholt. Hinduistische Gottheiten haben 108 Namen, manche auch 1008. Im Ayurveda spricht man von 108 Marma-Punkten, die den Akkupunktur-Punkten ähneln. Gewisse Yogaübungen (z.B. den Frosch) oder Atemübungen (Pranayama) wiederholt man 9, 27 oder 54 Mal, um letztlich bei 108 anzukommen.
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Die Mala hilft – ähnlich wie ein Rosenkranz – beim Zählen.
Man fängt auf Höhe der extra außerhalb angebrachten Guru-Perle an. Jedes mal, wenn man das Mantra laut gesprochen, gesungen oder innerlich gedacht hat, rückt man mit dem Daumen eine Perle weiter und hat somit +1 gezählt. Man hält den Finger an dieser Stelle bis zum Abschluss der nächsten Mantra-Wiederholung und zählt die nächste Perle weiter.
Wenn man wieder bei der Guru-Perle ankommt, hat man einen Zyklus mit 108 Wiederholungen vollendet.
Manche Traditionen richten sich nicht nach der Anzahl der Mantra-Wiederholungen und gehen stattdessen nach Zeit. Dann findet die Mala keine Verwendung.
Malas findet man in New Age Shops. Online kann man Malas → hier bestellen*.
Wie erkennt man eine gute Mala?
Grundsätzlich sollte eine Mala gut in der Hand liegen und man sollte keine Unebenheiten fühlen.
Achte darauf, dass jede Perle einzeln geknotet wurde und nicht nur wie eine Ketten aneinander gereiht sind. Diese gehen wesentlich schneller kaputt.
Die untere (Guru-)Perle sollte deutlich größer sein. Überprüfe, ob du diese mit geschlossenen Augen gut spüren kannst.
Bei Malas aus Rudrukshas wollte man genau aufpassen, ob es echte Samen sind. Wie gesagt, je mehr Gesichter diese hat, desto teurer ist diese.
Warnung vor gefälschten Türkisen bei Malas
Bei Malas aus Türkisen sei bitte vorsichtig! Hier sind viele Fälschungen im Umlauf, denn echter Türkis ist rar geworden auf der Welt.
Statt echter Türkise werden oft Kugeln aus Türkis-Pulver, Türkis-Splittern und Harz mit Kleber geformt. Das Pulver und die Splitter sind Abfallprodukte, die beim Schleifen und Anpassen der Türkise anfällt. Natürlich werden auch einfach Kugeln eingefärbt.
Zudem werden andere Steine wie Achat*, Chrysokoll* Howlith* oder Amazonit* gerne fälschlich von Verkäufern als Türkise bezeichnet. Zieht man den Händler dann zur Rechenschaft, sei nur die Farbe und nicht das Material gemeint gewesen.
Man erkennt eine solche Fälschung, indem man die Kugeln aneinander reibt. Wenn nach kurzer Reibung eine weiße Fläche zu sehen ist, ist es zu 100% eine Fälschung!
Diese Malas sind zwar auch hübsch anzusehen, doch die Energie und Schwingung der Kristalle ist gleich null.
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