Meditation für das 1. Chakra: Wurzelchakra
Das 1. Chakra, auch Mūlādhāra, Wurzelchakra oder Basischakra genannt, liegt am unteren Ende des Rumpfes, zwischen Anus und den Genitalien.
Dort laufen 72 Nervenenden zusammen. Mit dieser Meditation wird Energie über die Wirbelsäule angeregt, die sich auf das Gehirn und die Neuronen auswirkt. Die Theorie, die dahinter liegt, ist über fünftausend Jahre alt.
Bhajan* warnt Praktizierende davor, sich nach dieser Meditation sexuell zu betätigen, ansonsten würde der Effekt verloren gehen.
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Kontraindikationen Meditation
Meditationen sind kein Ersatz für ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung. Höre immer auf deinen eigenen Körper.
Keine Meditation bei: akuten Psychosen oder manischen Episoden, Schizophrenie, bipolaren oder dissoziativen Störungen, endogenen Depressionen, PTBS, schwerem Trauma, hyperkinetische Störungen, Epilepsie, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, geistiger Behinderung, akute Drogenabhängigkeit oder Neigung zu Halluzinationen.
Wenn du eine Thrombose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, COPD, Asthma hast, schwanger bist (ab 5. Monat) oder in den letzten sechs Wochen einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hattest, sollte du diese Meditation ausschließlich nach Rücksprache mit einem Arzt praktizieren.
Meditationsanleitung für das 1. Chakra
Vorübung: Mache zuerst ein Warm-Up: Sitze im Schneidersitz, die Arme seitlich vom Körper weg gestreckt (siehe Mudra-Anleitung).
Bringe langsam deine Hände zueinander, wobei du simultan dazu den Anusmuskel anspannst, bis die Hände sich in der Mitte deines Körpers treffen, wenn die Konzentration auf den Anus weg ist und diesen loslässt.
Dieses für einige Minuten vorab zu machen, wird dir ein Gefühl für die Meditation geben, bevor weitere Aspekte hinzugefügt werden.
Haltung: Sitze aufrecht im Schneidersitz oder alternativ auf einem Hocker. Entspanne die Schultern und ziehe das Kinn leicht Richtung Brustbein (Jalandhar Bandha).
Mudra: Halte die Arme seitlich vom Körper, die Ellenbogen angewinkelt und die Handflächen zeigen zueinander. Halte die Handflächen in einem Winkel von 60°.
(Um die richtige Handhaltung zu finden, lasse erst mal die Handflächen zum Boden zeigen. Neige die Innenkante beider Hände um 60° so hoch, so dass die Daumen und Zeigefinger der jeweils höchste Punkt sind.)
Bewegung: Aus der Anfangshaltung mit einer aufrechten Wirbelsäule und den Händen in der Körpermitte zusammen (ähnlich wie Händeklatschen) in zwei deutlichen und kräftigen Bewegungen.
- Bei der ersten Bewegung bringe die Hände zur Hälfte zueinander, während du HUMMEE HUM mit zurückgenommener Zunge (siehe Mantra) singst.
Die Hände halten hier kurz. - Bewege die Hände zueinander in die Mitte und singe dabei BRAHM HUM (siehe Mantra).
Während sich die Hände bewegen, spanne die Anusmuskulatur an, bis sich die Hände berühren und erst dann entspanne den Anus.
Bringe die Hände wieder nach Außen und beginne von vorne.
Fokus: Augen schauen auf die Nasenspitze.
Atem: Mit dem Gesang des Mantras.
Mantra: Diese Meditation wird zusammen mit der CD HUMMEE HUM BRAHM HUM von Nirinjan Kaur Khalsa gemacht.
⇨ Bedeutung des Mantra
Es wird auf eine besondere Art gesungen – mit „zurückgenommener Zunge“. Das bedeutet, die Zunge beim Singen flach und unbeteiligt zu lassen.
Sie ruht beim Singen unbewegt im Mund. Dadurch entsteht eine Spannung, die du bis in die Wangenknochen spüren kannst.
Zeit: Beginne mit 11 Minuten und baue langsam bis auf 31 Minuten auf.
→ wie sich die jeweilige Meditationsdauer auswirkt.
Abschluss: Atme 3x tief ein und aus. Entspanne die Haltung, lasse den Atem los und spüre nach.
Quelle: Kundalini Yoga
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