Kundalini Meditation: eine aktive Meditation in Bewegung
Die Kundalini Meditation von Osho* war die erste Meditation, die bei mir „geklickt“ hat und mich in einen Zustand tiefer Meditation geführt hatte.
→ Über meine ersten Schritte als Meditationsanfängerin.
Das war 1998 und ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich diese spezielle Meditation seit dem in meinem Leben gemacht und unterrichtet habe.
Sie passt so wunderbar in unsere heutige Zeit, da sie hilft Stress geistig, als auch körperlich abzubauen und bringt die Lebensenergie zum Vibrieren. Sie ist das beste Beispiel, warum aktive Meditation die effektivste Meditationsform für unsere heutige Zeit ist.
Entstehung der Kundalini Meditation
Als Osho seinerzeit in Indien tägliche Vorträge hielt und er bereits zahlreiche Anhänger aus dem Westen hatte, stellte er folgendes fest: Die Besucher saßen alle auf einer grünen Wiese vor ihm.
Ihm fiel auf, dass insbesondere die westlichen Besucher so zappelig waren, dass diese anfingen das Gras auszurupfen.
Sie konnten einfach nicht ruhig dasitzen. Er überlegte sich, was er tun könnte, damit diese ihre nervöse Energie loswerden können. Ich würde sagen, das ist es, worum es in der 1. Phase der Kundalini Meditation genau geht.
Ich habe diese Meditation über viele Jahre in Hamburg unterrichtet und sie damit einem breiten Publikum zugängig gemacht, die bis zu dem Zeitpunkt dachten, Meditation besteht nur aus stillem Sitzen oder sich gleich hinlegen wollten.
Heutzutage finde ich Elemente und meine Erkenntnisse der Kundalini Meditation in Somatic Release oder Somatic Breath Techniken wieder.
Was ist Kundalini Meditation?
Die Kundalini Meditation wirkt wie eine Energiedusche, die auf sanfte Weise den Tag von dir abschüttelt und dich erfrischt und weich zurücklässt. Sie benutzt den Körper als Instrument.
Durch intensive Aktivitäten wird der Körper in eine hohe Anspannung gebracht, denn um wirklich entspannen zu können, müssen erst die dem Körper und Geist innewohnenden (Ver-) Spannungen abgebaut werden.
Dieses wird in der Kundalini Meditation durch Phasen von Bewegung (Muskellockerung und Tanz) erreicht, bei denen man sich von Stress, Reizüberflutung und innerer Unruhe befreien kann.
Dieses erleichtert den Zugang zur nächsten Phase von Stille und Meditation.
Körperliche und seelische Blockaden werden gleichermaßen gelöst und Körper, Geist & Seele finden zur Ruhe und Entspannung. Diese Meditation hat eine sehr therapeutische Wirkung.
Kontraindikationen Meditation
Meditationen sind kein Ersatz für ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung. Höre immer auf deinen eigenen Körper.
Keine Meditation bei: akuten Psychosen oder manischen Episoden, Schizophrenie, bipolaren oder dissoziativen Störungen, endogenen Depressionen, PTBS, schwerem Trauma, hyperkinetische Störungen, Epilepsie, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, geistiger Behinderung, akute Drogenabhängigkeit oder Neigung zu Halluzinationen.
Wenn du eine Thrombose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, COPD, Asthma hast, schwanger bist (ab 5. Monat) oder in den letzten sechs Wochen einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hattest, sollte du diese Meditation ausschließlich nach Rücksprache mit einem Arzt praktizieren.
Meditationsanleitung zur Kundalini Meditation
Die Kundalini Meditation wird mit einer speziellen CD*/Download* praktiziert. Diese CD ist 60 Minuten lang und unterteilt sich in 4 Abschnitte.
Drei Abschnitte enthalten Musik, welche die jeweilige Phase der Meditation energetisch unterstützt. Die letzte Phase ist Stille, die nach 15 Minuten mit einem Gong beendet wird. So verpasst man das Ende der Meditation nicht.
1. Phase:Stelle dich hin. Die Beine hüftbreit geöffnet. Die Füße bewegen sich in der ersten Phase nicht vom Fleck. Lasse deine Knie weich und durchlässig sein.
Schüttle deinen Körper sanft und locker zur Musik. Lockere dich auf, so wie du am Morgen dein Kopfkissen aufschüttelst. Variiere zwischen sanft und heftig. Schüttle auch dein Gesicht, Kiefer, Stirn, Ohren, Schultern, Ellenbogen, Fingerspitzen, usw. Lasse dein Becken vibrieren, deinen Rumpf usw.
2. Phase:
Tanze wie es dir Spaß macht und lass den ganzen Körper sich so bewegen wie er will. Vergiss die anderen Leute um dich herum. Sei nicht ernst, es geht nicht darum wie in einem Club jemanden beim Tanzen kennen zulernen.
Es geht darum, das auszudrücken, was du fühlst. Springe herum oder drehe dich im Kreis, Alles ist erlaubt, von Pippi Langstrumpf bis zur Ballerina.
3. Phase:
Setze dich in den Fersen- oder Schneidersitz (oder bleibe still stehen), schließe die Augen und schaue unbeteiligt zu, was innen & außen geschieht. Werde ganz still und versuche dich nicht mehr zu bewegen, aber quäle dich nicht.
4. Phase:
Lege dich auf den Rücken und werde ganz still. Wenn du Gefahr läufst, dabei einzuschlafen, dann stelle die Füße auf. Wenn der Gong ertönt kommst du langsam wieder in den Raum zurück und stehst langsam auf.
Wenn du es erzwingst, wird eine Übung daraus, eine Gymnastik. Dann wird das Schütteln zwar da sein, aber nur an der Oberfläche, es durchdringt dich nicht. Im Innern bleibst du hart wie ein Stein, wie ein Felsbrocken. Du bleibst der Macher, und der Körper wird dir nur gehorchen.
Aber um den Körper geht es nicht; es geht um dich. Wenn ich sage schüttle dich, so meine ich, schüttle deine Härte, dein Wesen, das einem Felsblock gleicht. Dein ganzes Sein soll sich bis in die Grundfesten schütteln, damit es flüssig und fließend wird, damit es schmilzt und strömt.
Und wenn dein erstarrtes Wesen zu fließen beginnt, geht dein Körper mit. Dann gibt es niemanden, der sich schüttelt, nur noch das Schütteln. Dann macht es niemand, dann geschieht es einfach. Der Macher ist nicht da.Osho
Kundalini Meditation als CD oder MP3:
» CD mit Anleitung* | » MP3-Download*
Das wird dich auch interessieren:
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen basieren auf dem Stand des Veröffentlichungsdatums des Artikels. Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin, dass die auf dieser Website genannten Indikationen lediglich beispielhaft sind und kein Heilversprechen darstellen. Die veröffentlichten Informationen dienen nicht zur Eigendiagnose oder zur Anwendung von Therapien. Bei Beschwerden sollte immer ein Arzt oder Heilpraktiker konsultiert werden. |