Müdigkeit vertreiben: Kurze Power-Meditation für Energieschub
Wenn du extrem müde bist und einen Energieschub benötigst, dann praktiziere diese Meditation. Sie gibt dir einen frischen Energiekick und du kannst munter weiter ans Werk gehen.
Übrigens: Kaffee wird im Yoga als Nervengift gesehen. Auf Kundalini Yogafestivals und in Ashrams gibt es daher keinen Kaffee. Für Kaffeekonsumenten bedeutet dieser Kaffee-Entzug einige Tage Kopfweh, was ein Zeichen für die stattfindende Entgiftung darstellt.
Feueratem bei der Meditation für Energieschub
Diese Meditationstechnik arbeitet mit einer erschwerten Form des Feueratems. Der Feueratem, auch bekannt als Kapalabathi, hilft den Körper zu reinigen, den Geist zu klären und Energie freizusetzen. Es ist wichtig, diese Technik mit Achtsamkeit und Respekt zu praktizieren und auf deinen Körper zu hören. Bei Unwohlsein oder Schwindelgefühl solltest du die Übung sofort abbrechen und dich entspannen.
Atmung durch das rechte Nasenloch
In der alten indischen Tradition wird jedem Nasenloch ein Energiekanal, genannt Nadis, zugeordnet. Die Nadis ähneln den Meridianen in der traditionellen chinesischen Medizin. Ein tieferes Verständnis dieser Kanäle ermöglicht es, die subtilen Einflüsse auf unseren Körper und Geist besser zu verstehen.
Das rechte Nasenloch ist eng mit dem Pingala-Nadi verbunden, einem Kanal, der für Sonnenenergie steht. Wenn wir ausschließlich durch dieses Nasenloch atmen, aktivieren wir diesen Kanal. Die Aktivierung des Pingala-Nadis kann eine Vielzahl von positiven Effekten haben, darunter gesteigerte Wachheit, Energie und Wärme. Es fördert einen scharfen Verstand, Willenskraft und Konzentration, da es das Prana, die vitale Lebensenergie, erhöht. Diese Aktivierung beeinflusst auch das autonome Nervensystem, insbesondere den Sympathikus, sowie die linke Gehirnhälfte, die für logisches und rationales Denken steht.
Durch das bewusste Lenken des Atems durch das rechte Nasenloch kann man gezielt diese Eigenschaften verstärken und sich auf eine produktive und klare Denkweise einstellen. Am Abend sollte man diese Technik eher meiden, da sie den Schlaf empfindlich stören kann.
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Kontraindikationen Meditation
Meditationen sind kein Ersatz für ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung. Höre immer auf deinen eigenen Körper.
Keine Meditation bei: akuten Psychosen oder manischen Episoden, Schizophrenie, bipolaren oder dissoziativen Störungen, endogenen Depressionen, PTBS, schwerem Trauma, hyperkinetische Störungen, Epilepsie, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, geistiger Behinderung, akute Drogenabhängigkeit oder Neigung zu Halluzinationen.
Wenn du eine Thrombose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, COPD, Asthma hast, schwanger bist (ab 5. Monat) oder in den letzten sechs Wochen einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hattest, sollte du Meditation ausschließlich nach Rücksprache mit einem Arzt praktizieren.
Feueratem sollte nicht in der Schwangerschaft und an den stärkeren Tagen der Menstruation praktiziert werden. Bei Bluthochdruck und Atemwegsinfektionen ausschließlich nach Rücksprache mit einem Arzt praktizieren. Bei Schwindel oder Übelkeit die Übung sofort beenden.
Meditationsanleitung für einen schnellen Energieboost
Haltung: Sitze im Schneidersitz (alternativ auf einem geraden Stuhl) mit aufrechter Wirbelsäule, eingezogenem Kinn und gehobener Brust. Mudra: Die rechte Hand liegt im Schoss. Die linke Hand blockiert mit dem Daumen das linke Nasenloch. Die restlichen Finger bleiben gerade, zeigen nach oben und sind leicht voneinander getrennt.Fokus: Die Augen sind die ganze Zeit geschlossen.
Atem: Feueratem nur durch das rechte Nasenloch. Stelle sicher, dass das rechte Nasenloch nicht verstopft ist. Klopfe gegebenenfalls sanft von Außen gegen den Punkt kurz unter dem rechte Nasenbein.
Feueratem ist ein kraftvoller Atem mit dem Fokus auf der Ausatmung. Atme zuerst tief ein und dann kurz und kraftvoll aus, während du deinen Bauch, besonders den Nabelpunkt, nach innen ziehst. Die Einatmung erfolgt passiv, ohne bewusste Anstrengung.
Wiederhole diesen kurzen und kraftvollen Atemrhythmus in einem schnellen Tempo. Der Fokus liegt auf der Ausatmung, die wie das Ausstoßen eines Luftstoßes durch die Nase wirkt. Ein Kribbeln in der Nase ist normal.
Zeit: 3 bis 5 Minuten.
→ wie sich die jeweilige Meditationsdauer auswirkt.
Abschluss: Atme ein, halte Deinen Atem ein und stelle dir vor wie die Energie durch deinen Körper zirkuliert. Löse die Hand von der Nase und atme durch beide Nasenlöcher aus. Entspannte die Haltung und spüre nach.
Jetzt kannst du voller Elan und hoch konzentriert deine anstehende Aktivitäten angehen.
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