Vergleich: 5 vegane Proteinpulver-Arten und ihre Aminosäuren
Veganes Protein
Entgegen der allgemeinen Meinung, enthält vegane Ernährung im Grunde eine gute Menge an Proteinen. Dennoch sind vegane Proteinpulver eine gesunde Ergänzung für VeganerInnen.
Gerade bei einer veganen Ernährung muss auf eine ausreichende Protein-Zufuhr und insbesondere die Deckung der 9 essenziellen Aminosäuren geachtet werden, da der Körper diese nicht in ausreichenden Mengen selber herstellen kann.
Diese 9 essenziellen Aminosäuren sind Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.
Während Vegetarier durch die Einnahme z.B. von Milchprodukten noch ausreichend Lysin erhalten, ist die Lebensmittelauswahl an veganen Lysin-Quellen recht klein.
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Enthält 61,6 g Protein und 3,9 g Lysin auf 100 g
→ hier kannst du dein Tagesbedarf an Protein und Lysin berechnen
Es kann somit durch die Einnahme eines Proteinpulvers, in dem alle 10 essentiellen Aminosäuren vorhanden sind, der Bedarf sehr einfach gedeckt werden. Einfach einen Messlöffel ins Müsli, Porridge, Smoothie und schon ist der Aminosäurenbedarf überwiegend gedeckt. Auch zum Brotbacken oder anderes Backwerk sind die Pulver gut geeignet.
→ Erfahre woran man einen Proteinmangel erkennen kann
Vegane Proteinpulver im Vergleich: Was hat mehr Aminosäuren?
Das Angebot an Proteinpulvern ist mittlerweile riesig. Während Proteinpülverchen früher hauptsächlich von Bodybuildern eingenommen wurden, stehen diese bei Veganern, Vegetariern und Smoothie-Fans heutzutage hoch im Kurs.
Veganer wählen ausschließlich Pflanzen-Proteinpulver, da nur diese keine Casein, Ei oder andere Milchprodukte enthalten. Diese sind obendrein alle laktose- und glutenfrei und der Fettgehalt ist minimal im Vergleich zu den nicht-veganen Proteinen.
Ich habe diese fünf rein veganen Bio-Proteinpulver* aus Erbsen, Hanf, Mandeln, Reis und Soja miteinander verglichen. Übrigens: Die Angaben bei anderen Herstellern wichen nur geringfügig ab.
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Erbsenprotein* Glutenfrei | Hanfprotein* Gluten- und Cholesterinfrei | Mandelprotein* Gluten- und Cholesterinfrei | Reisprotein* Glutenfrei | Sojaprotein* Glutenfrei | |
Protein | 87,5 g/100 g | 50 g/100 g | 50 g/100 g | 81 g/100 g | 92,6 g/100 g |
Cystein | 1,01 g/100 g | 0,70 g/100 g | 0,42 g/100 g | 1,7 g/100 g | 0,84 g/100 g |
Histidin | 2,51 g/100 g | 1,40 g/100 g | 1,40 g/100 g | 2,3 g/100 g | 2,97 g/100 g |
Isoleucin | 4,42 g/100 g | 2,0 g/100 g | 2,06 g/100 g | 4,9 g/100 g | 4,85 g/100 g |
Leucin | 8,25 g/100 g | 3,3 g/100 g | 3,56 g/100 g | 10,3 g/100 g | 8,04 g/100 g |
L-Lysin | 7,34 g/100 g | 2,4 g/100 g | 1,31 g/100 g | 2,8 g/100 g | 6,04 g/100 g |
Methionin | 1,11 g/100 g | 1,10 g/100 g | 0,32 g/100 g | 2,8 g/100 g | 1,20 g/100 g |
Phenylalanin | 4,72 g/100 g | 2,3 g/100 g | 3,01 g/100 g | 6,1 g/100 g | 5,61 g/100 g |
Threonin | 3,72 g/100 g | 1,7 g/100 g | 1,55 g/100 g | 3,7 g/100 g | 3,41 g/100 g |
Tryptophan | 0,91 g/100 g | 0,40 g/100 g | 0,51 g/100 g | 0,9 g/100 g | 0,76 g/100 g |
Valin | 4,93 g/100 g | 2,40 g/100 g | 2,61 g/100 g | 5,6 g/100 g | 4,92 g/100 g |
Alle Angaben ohne Gewähr.
Für Sportler und den Muskelaufbau eignen sich besonders Soja- und Erbsenproteine. Wer eine Soja-Allergie hat sollte zum Erbsenprotein greifen.
Protein-Mischungen
Gerade bei Protein-Mischungen werden viele verschiedene Protein-Quellen zusammen gemischt. Aber viel hilft nicht immer viel. Ich habe festgestellt, das gemischte Proteinpulver durchgehend eine geringere Abdeckung an pflanzlichem Protein und den Aminosäuren hatten.
Häufig gaben die Hersteller auch nur den Proteingehalt aber nicht den der einzelnen Aminosäuren an. Man sollte bei Mischungen immer auch den Zuckergehalt und die Kalorien prüfen, da kann so manche Überraschung stehen.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen basieren auf dem Stand des Veröffentlichungsdatums des Artikels. Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin, dass die auf dieser Website genannten Indikationen lediglich beispielhaft sind und kein Heilversprechen darstellen. Die veröffentlichten Informationen dienen nicht zur Eigendiagnose oder zur Anwendung von Therapien. Bei Beschwerden sollte immer ein Arzt oder Heilpraktiker konsultiert werden. |