4 verbreitete Gesundheitsirrtümer vieler Frauen
Als Frau kümmere ich mich so gut wie möglich um meine Gesundheit und mein Wohlbefinden.
Doch im Austausch mit anderen Frauen stelle ich auch immer wieder fast, das einige Frauen Probleme oder gar Schmerzen als selbstverständlich hinnehmen, obwohl sie das gar nicht müssten.
Ich habe hier mal vier gängige Gesundheitsirrtümer vieler Frauen zusammengetragen.
1. Der Arzt kennt meinen Körper besser als ich selbst
Die Wahrheit ist, dass du deinen Körper am allerbesten kennst. Achte auf seine Signale und frage dich selbst, was in den vergangenen 3-6 Monaten (oder länger) in deinem Leben passiert ist und der Auslöser hiervon sein kann.
Hilfreich finde ich dabei das Buch Heile deinen Körper* von Louise L. Hay, das für eine Vielzahl von Krankheiten die seelischen Hintergründe aufzeigt sowie positive Affirmationen anbietet.
2. Rezeptfreie Medikamente sind schnelle und harmlose Heilmittel
Grundsätzlich sind Medikamente eine gute Sache. Doch für viele Menschen bedeutet „rezeptfrei“ auch gleich „harmlos“.
Bei Regel-, Magen– oder Kopfschmerzen wird schnell mal zur Tablette gegriffen, oft befindet sich ein kleiner Vorrat in der Handtasche. Wenn der Kopf zu hämmern anfängt, wird zur Kopfschmerztablette gegriffen. Doch damit begibt man sich in einen Teufelskreis.
Der Körper zeigt mit Kopfschmerzen häufig, dass er dehydriert und übersäuert ist. Dann nimmt man eine Tablette, die noch mehr Säuren im Körper erzeugen und der Gesundheit weiter schaden.
Zudem macht man es sich oft ziemlich einfach – Kopf tut (aus einem Grund) weh, der Ursache muss nicht auf den Grund gegangen werden, einfach eine Tablette nehmen und alles ist gut.
Das ist langfristig so, als ob man ein Auto fährt, bei dem die rote Lampe für niedrigen Ölstand leuchtet und man lediglich die rote Lampe entfernt, anstatt zur Tankstelle zu fahren und Öl nachzufüllen. Wie lange wird das Auto so durchhalten, bis größere Schäden entstehen?
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3. Regelschmerzen sind etwas ganz Normales
Viele Frauen durchleiden monatliche PMS, Regelschmerzen, Krämpfe und mehr und glauben, dass dieses ganz normal ist. Aber bei einer gesunden Frau müsste es gar nicht so sein.
Der pH-Wert vom Blut ist zyklusabhängig. In der Zeit vor der Menstruation sinkt der pH-Wert, und das Blut der Frau wird messbar sauer.
Mit dem Blut wird auch das dadurch versorgte Gewebe saurer. Zum Vergleich: ein überanstrengter Muskel schüttet Milchsäuren aus und durch die Übersäuerung entsteht dort der unliebsame Muskelkater.
Eine fleischlastige Ernährung sowie ungesunde Ernährung im Allgemeinen kann eine Ursache für Menstruationsschmerzen sein.
Seitdem ich mich vegetarisch ernähre, sind Regelschmerzen ein Fremdwort für mich. Natürlich muss Frau in der jährlichen Vorsorge Endometriose, Myome, Hormonungleichgewichte und andere möglichen Ursachen ausschließen lassen.
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Hilfreiche Maßnahmen gegen Regelschmerzen
✘ Ernährung: Verzicht auf Fleisch (besonders rotes), Eigelb, Milchprodukte (besonders Käse, Eis, Hüttenkäse, Joghurt), Trans-Fettsäuren. Dazu die Reduktion von raffinierten Kohlenhydraten. Stattdessen vermehrt basenreiche Lebensmittel konsumieren.
✘ Ginseng über mindestens drei Monate täglich konsumieren, z.B. als Tee.
✘ Entgiftung/Detox: Je stärker der Körper mit Schadstoffen und Schlacken belastet ist, desto stärker kann sich dieses bei der Regelblutung auswirken. Dazu gehören auch Luftverschmutzung und andere Umweltfaktoren.
✘ Maßvolle Bewegung, Yoga, Meditation und Entspannung.
✘ Reduktion von Nikotin und Alkohol.
✘ Aufnahme von Magnesium, Vitamin E, Vitamin B6 und essenzielle Fettsäuren.
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4. Unliebsame Regelblutungen
Viele Frauen sehen die Regelblutung als etwas Lästiges, unangenehmes an. Dazu gehören gerade die Frauen, die damit Probleme wie unter Punkt 3 haben.
Natürlich gibt es viele Situationen, in denen man es sich anders wünschen würde, wie zum Beispiel auf Reisen.
Leider ist es vielen Frauen einfach nicht bewusst, wie gut die Regelblutung für ihre Gesundheit ist. Die Frau reinigt sich jeden Monat, scheidet dabei Giftstoffe aus.
Dieses lässt sich insbesondere nach tiefen Reinigungskuren feststellen, weil die Regel dann besonders problemlos abläuft. Frauen in den Wechseljahren sollen täglich ins Schwitzen kommen, damit sie dem Körper helfen, diese Giftstoffe nach Ausbleiben der Regel auszuscheiden.
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In unserer Gesellschaft gibt es kaum noch echte Rituale. Ursprünglich wurde das Eintreffen der ersten Blutung als Übergang vom Kindsein zum Frausein zelebriert. Das Mädchen war sich bewusst, dass etwas Besonderes in ihrem Leben geschieht, es nun zur Frau heranreift. Andere Frauen kamen zusammen, um dieses besondere Ereignis zu feiern. Das Mädchen lernte von den weisen Frauen, dass sie einem Zyklus im Einklang mit dem Mond und der Natur unterliegt und wurde sich dadurch ihrer Kraft bewusster.
Zudem menstruieren in Gemeinschaft lebende Frauen häufig zusammen, in der Regel bei Neumond, der auch wieder Ausscheidung und Entgiftung fördert. So lernte das Mädchen, dass diese Zeit eine Phase des Rückzugs und der Innenschau ist.
Natürlich kann man sich während der Periode nicht einfach aus dem Berufsleben oder der Familie zurückziehen, aber dennoch kann man versuchen, sich nach Feierabend zurückzuziehen, zu meditieren und sich einfach gut zu tun.
Als Mutter kann man vielleicht versuchen, sich für die Tochter für dieses Ereignis ein kleines Ritual auszudenken, statt dem Kind einfach nur einen Tampon in die Hand zu drücken.
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