OM heilige Symbole Götter als Tatto was ist nicht erlaubt
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OM und heilige Symbole als Tattoos – Was ist (nicht) erlaubt?

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OM und heilige Symbole als Tattoos – Was ist erlaubt, was nicht?

Tattoos sind längst etwas ganz Alltägliches geworden und so halten Tattoos seit längerem Einzug in die Yogaszene. Manche Yogalehrer sind fast übersät mit Bildern hinduistischer Götter, Symbole oder Mantras in Sanskrit oder buddhistischen Ursprungs. Russel Brand’s Arm zeigt die Chakra-Symbole, Adam Levine’s Brust ziert das Wort Meditation auf Sanskrit.

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Der Schuh des Anstoß (Image: Supplied)

Doch leider passiert es auch, dass jemand sich unüberlegt ein Tattoo mit einem heiligen Symbol an die falsche Stelle stechen lässt und plötzlich in Teufels Küche landet. Und dabei geht es eigentlich nicht nur um Tattoos, sondern um auch um Klamotten, Schmuck oder aus aktuellem Anlass – Schuhe!

In den internationalen Nachrichten wird gerade über einen pakistanischen Schuhhändler berichtet, der mit dem OM-Symbol verzierte Damensandalen zum Verkauf angeboten hatte. Dieses löste eine Protestwelle unter den Hindus aus, die Polizei wurde eingeschaltet.

Der Grund? Blasphemie!

Wodurch kann man ein heiliges Symbol entweihen?

Ich habe dazu Hindus in meinem Freundeskreis befragt und die Antwort ist einheitlich: alles ab Hüfte abwärts gilt als unrein. Dazu gehören neben Tattoos auf Waden, Hüftbereichen, Fußknöcheln oder dem Fuß eben auch Schuhe. Oder Hosen, Shorts, Röcke, auf denen ein heiliges Symbol, Abbild eines Gottes, Mantras etc. abgebildet ist.

Eine Reisende wurde in Pushkar, ein heiliger Ort in Rajasthan/Indien, von einer Inderin zurecht gewiesen, weil auf ihrem langen Rock lauter kleine OM-Symbole abgedruckt war. Dieser berührte im Sitzen den Boden, ergo wurde das heilige Symbol durch den Dreck gezogen.

Das man das ja alles nicht beabsichtigte und nur ein Versehen ist, gilt dabei nicht. Etwas heiliges hat man als solches mit entsprechender Hochachtung zu behandeln und darauf mit Argusaugen zu achten.

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Noch übler traf es 2015 meinen Yoga-Ausbilder Satya Singh, der vor langem auf die Stufen zu seinem Yogazentrum das heilige Mool Mantra gravieren lies. Satya Singh wollte damit eigentlich die Besucher erheben und inspirieren, doch leider war diese wohlgemeinte Geste eine Beleidigung für alle Sikhs, die ihre heiligen Symbole mit Füßen getreten sahen.

Die Gemüter waren schnell erhitzt, es zog internationale Kreise und Satya hat sich bei der Sikh-Gemeinschaft entschuldigt und die Gravierungen wieder entfernen lassen.
Quelle: sikh24.com/2015/08/19/german-yoga-center-to-remove-engraved-gurbani-from-stairs-after-complaints/

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Verhaltenskodex in Tempeln und im Alltag

In vielen Reiseführer für buddhistische und hinduistische Länder findet man in der Regel den Hinweis, dass man niemals seine Füße in die Richtung einer Gottheit zeigen lassen darf. Egal wie lange die Gebete oder Rituale gehen und die Beine nach Ausstreckung schreien. Dann streckt man sie eben seitwärts aus.

Das ist in einem Tempel oder Ashram eine elementare Regel, ebenso wie man seinen Respekt ja auch doch angemessene, bedeckende Bekleidung zeigt. Doch wie sieht das privat bei einem Hindu zuhause aus?

Das man in diesen Ländern die Schuhe vor der Tür auszieht, ist eine Selbstverständlichkeit. Auch in Privaträumen wurde ich schon in behaglichen Chill-Outs gebeten, mit meinen Füßen nicht die Wand zu berühren, weil irgendwo ganz klein ein Bild einer Gottheit war. Dabei war es sogar egal, dass diese sich beispielsweise im Portemonnaie der Person befand.

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Als ich im mal von Thailand nach Indien flog, saß ein buddhistischer Mönch in oranger Robe neben mir. Der Sitz zwischen uns war frei und er legte dort eine Tasche ab. Da bei Start und Landung alles in den Gepäckfächern oder unter dem Sitz verstaut werden musste, wurde er aufgefordert die Tasche vom Sitz zu nehmen. Er erklärte der indischen Flugbegleiterin, dass sich in der Tasche eine Buddhastatue befindet und damit war die Sache für beide erledigt.

Denn eine Gottheit darf niemals den Boden berühren!

Ps: Er hat den Buddha dann aber vorsichtshalber noch mit dem Sitzgurt angeschnallt.

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Stelle eine Götterstatue einfach auf einen Altartisch

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Tattoos mit heiligen Symbolen

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Auch in Deutschland wissen viele Tätowierer, dass für diese heilige Symbol diese Regeln gelten. Oft werden Kunden lieber wieder weggeschickt, als dass ihnen ein OM auf den Fuß oder andere blasphemisch geltende Stellen gestochen wird. Dennoch habe ich bei einigen Leuten genau diese Tattoos an den Stellen schon gesehen.

Den Tätowierer kann man letztlich keinen Vorwurf machen, wenn jemand ein Kunde ein Symbol stechen lässt und darüber viel zu wenig über die Bedeutung weiß.

Übrigens wird das OM traditionell gerne auf die Haut tätowiert. Auf Händen oder Armen gilt es als Schutzsymbol.

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Neben indischen Gottheiten wird auch das OM gerne als Aufdruck auf Klamotten verwendet und in Indien und Thailand vorzugsweise an die Touristen verkauft. Es ist schon ein wenig absurd, dass man von den Landsleuten Hosen und Röcke mit genau diesen Aufdrucken kaufen kann. Diese sollten ja wissen, das alles hüftabwärts als unrein gilt.

Das diese dennoch in großer Menge produziert werden liegt vermutlich entweder an Profitgier (wenn die Nachfrage da ist, warum nicht?) oder der Produzent gehört selbst einer anderen Religion an. Eine andere Erklärung fällt mir dazu auch nicht ein.

Der Schuhverkäufer in Pakistan hätte es eigentlich besser wissen müssen.

 
 

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