
Ayurvedische Gewürzkunde: Asafoetida (Asant)
Wirkung Ayurveda: scharf (stechend), Vata ↓ Kapha ↓ Pitta ↑
Asafoetida bzw. Asant ist ein aromatisches Harz, das aus der Wurzel der Ferula Asafoetida gewonnen wird. Es ist laut Ayurveda stark verdauungsfördernd bei Magen– und Darmstörungen, krampflösend und ein unentbehrlicher Helfer bei Blähungen, Brechreiz, Koliken und Übelkeit.
Weiterhin wird es bei Bronchitis, Ohrenschmerzen, Gelbsucht, Asthma, Keuchhusten und psychischen Erkrankungen eingesetzt.
Asafötida hat ähnliche Eigenschaften wie Knoblauch, ist jedoch in der Wirkung stärker und verursacht keinen Mundgeruch oder Blähungen.
Den nicht besonders netten Namen „Teufelsdreck“ verdankt es seinem unangenehmen, knoblauchartigen Geruch. Es wurde auch als „Stinkasant“ bezeichnet. Schon ein kleines Stück davon hätte gereicht, dass die ganze Küche stinken würde, was sich aber vermutlich auf das ursprüngliche Harz und nicht auf das Pulver bezieht.
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Verwendung von Asafoetida
Linsen-, Bohnen- und Kohlgerichte, Dhal, Suppen, Salatdressings und fast allen Gemüsezubereitungen werden durch eine Messerspitze Asafötida geschmacklich abgerundet. Man sollte es vorsichtig dosieren, da es sehr geschmacksintensiv ist! Asafötida immer in Öl/Ghee anbraten. Es kann als Ersatz für Zwiebeln und Knoblauch verwendet werden ohne die blähende Wirkung zu erzeugen. Geeignet auch als Knoblauch-/Zwiebelersatz bei Knoblauchallergien oder Zwiebelallergien.
Eine Prise im Kochwasser von Hülsenfrüchten (Erbsen, Bohnen, Linsen) mildern dass diese bei der Verdauung zu unangenehmen Blähungen führen.
Äußere Anwendung von Asafoetida
Bei Gelenkschmerzen hilft eine Einreibung mit Asafoetidapaste.
Einkaufstipps
Asafötida ist im Supermarkt, Asialaden [oder » online*] als Pulver erhältlich und ist lässt sich auf diese Weise einfach verwenden. Es wird meistens in kleinen Dosen verkauft, da sich das Aroma nicht allzu lange hält.
Hinweise
Asafötida ist auch bei manchen Yogis beliebt, denen der Genuss von Zwiebeln und Knoblauch aufgrund ihrer angeblichen abstumpfend Wirkung auf den Geist in der Meditation verboten sind.
In der Schwangerschaft wird von der Verwendung von Asafötida abgeraten!
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