Gedankenkarussell stoppen: Breathwork Meditation gegen kreisende Gedanken
Jeder kennt kreisende, unsinnige, nicht hilfreichen Gedanken und Verhaltensweisen. Manchmal fallen diese einem selbst gar nicht bewusst auf.
Gerade bei einschneidenden Lebensereignissen und Krisen neigen wir sehr zum Gedankenkreisen. Eine konstruktive Lösung kommt dabei nicht unbedingt heraus.
Was denkst du gerade? Sind diese Gedanken konstruktiv, hilfreich, positiv, freundlich? Oder eher kritisch, zweifelnd, ängstlich, negativ?
Das Gehirn denkt selbstständig, ohne dass wir etwas dazu tun. Meditation ist ein Hilfsmittel, das dabei helfen kann, dass man das denkt, was man auch denken will.
Durch regelmäßige Meditationspraxis bin ich mehr in der Lage meine eigenen Gedanken zu beobachten. Dann merke ich auch, dass da jede Menge unsinnige und wenig hilfreiche Gedanken dabei sind.
Dieser Breathwork kann dir helfen, das Adrenalin nach einem Schock zu reduzieren.
Er kann kreisende Gedanken, zwanghafte Tendenzen und Heißhunger abschwächen und dir Erdung, Präsenz und Selbstermächtigung schenken.
Mehr zum Thema findest du im Beitrag → wie die Lenkung des Atems auf Körper und Psyche wirkt nachlesen.
Breathwork Meditation gegen kreisende Gedanken
Diese schnelle Breathwork-Sequenz kann zur Unterbrechung gegen kreisende Gedanken eingesetzt werden. Sie hilft dabei, sich selbst von kreisenden, unsinnigen, nicht wirklich hilfreichen Gedanken und Verhaltensweisen abzubringen.
Dieses ist eine gute Ergänzung für Meditationsanfänger, denen es schwerfällt, bei der Meditation stillzusitzen. In dem Fall, mache eine Runde dieses Breathworks, bevor du mit deiner eigentlichen Meditation beginnst.
→ Zum Beitrag: Expertentipps zur Bauchatmung.
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Kontraindikationen Meditation
Meditationen sind kein Ersatz für ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung. Höre immer auf deinen eigenen Körper.
Keine Meditation bei: akuten Psychosen oder manischen Episoden, Schizophrenie, bipolaren oder dissoziativen Störungen, endogenen Depressionen, PTBS, schwerem Trauma, hyperkinetische Störungen, Epilepsie, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, geistiger Behinderung, akute Drogenabhängigkeit oder Neigung zu Halluzinationen oder Aneurysmen.
Wenn du eine abgelöste Netzhaut, grüner Star, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, COPD, Asthma hast oder in den letzten sechs Wochen einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hattest oder schwanger bist, sollte du diese Meditation ausschließlich nach Rücksprache mit einem Arzt praktizieren.
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Umgebung für die Meditation
Führe diese Meditation nur in einem geschützten Rahmen durch. Nicht beim Autofahren oder Bedienen vom anderen Maschinen, nicht in der Badewanne oder im Meer, Schwimmbad oder Sauna.
Führe diesen Breathwork am besten zu Hause mit einem Meditationskissen* oder Meditationsstuhl* auf dem Boden, Sofa, Stuhl durch.
Vorbereitung für die Meditation
Du solltest diese Übung am besten auf leerem Magen durchführen oder einige Stunden nach dem Essen vergehen lassen, bis du sie durchführst.
Direkt nach dem Essen ist dein Nervensystem zu sehr mit der Verdauung beschäftigt. Das Zwerchfell kann sich einfach nicht so wie erforderlich ausdehnen, weil der volle Magen im Weg ist.
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Meditationsanleitung
Haltung: Sitze im Schneidersitz (alternativ auf einem geraden Stuhl) mit aufrechter Wirbelsäule. Alternativ kannst du diese Übung auch im Stehen machen.
Vorbereitung: Beginne mit 3-5 tiefen bewussten Atemzügen in den Bauch. Spüren die Punkte, an denen dein Körper Bodenkontakt hat (oder mit dem Sitz/Kissen).
Mudra: – keine Vorgabe –
Fokus: Die Augen sind offen und fixieren einen festen Punkt vor dir (z.B. gegenüberliegende Wand). Damit verankerst du deinen Blick während der gesamten Übung. Wenn du blinzeln musst, tust du es. Es kann sein, dass der fixierte Punkt nach einiger Zeit unscharf wird. Schaue einfach weiter.
Du kannst dir beim Einatmen vorstellen, wie diese beiden Atemzüge einen Suchtrupp in dein Inneres schicken, um unerwünschten Gedanken oder Verhaltensweisen in dir aufzuspüren. Beim Ausatmen stelle dir vor, wie das Ausatmen die unerwünschten Gedanken oder Verhaltensweisen heraus wirbelt.
Atem: Atme zweimal kurz und hörbar für je 1 Sekunde durch die Nase ein. Der zweite Atemzug ist noch tiefer/stärker als der erste.
Atmen direkt danach einmal schnell und energetisch für 2 Sekunden hörbar durch den Mund aus.
Wiederhole dieses sechsmal.
2 x Nase ein (2. tiefer) – 1 x Mund aus, beides in einem schnellen Tempo. (x6)
Mantra: – ohne –
Zeit: Eine Breathwork–Sequenz besteht aus sechs Runden des Ein- und Ausatmens. Halte nach der ersten Sequenz inne und beobachte, wie du dich danach fühlst. Wiederhole die 6er-Sequenz maximal 3 bis 6 weitere Male, wenn du das Gefühl hast, dass du dieses benötigst.
→ wie sich die jeweilige Meditationsdauer auswirkt.
Abschluss: Entspanne die Haltung und spüre nach. Gehe direkt danach nach Möglichkeit im Freien spazieren.
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Schwindel und kribbelige Nase beim Breathwork
Ein Gefühl von High bis Schwindel ist bei dieser Praxis ein ganz normales Phänomen. Mit etwas Übung lernst du auf deinen Körper zu hören und lernst, ob es okay ist einfach weiterzumachen. Schätze ein, ob der Schwindel wirklich in Richtung Ohnmacht geht – dann brichst du sofort ab und kehrst zur normalen, flachen Atmung zurück.
Oder ist es ein berauschender Schwindel, wie High (vor Glück) zu sein? Dann ist es gut und du kannst genauso weiter machen. Bedenke – es ist nur Sauerstoff.
Auch ein kribbeliges Gefühl in der Nase ist völlig normal und in der Regel ein Zeichen dafür, dass du alles richtig machst.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen basieren auf dem Stand des Veröffentlichungsdatums des Artikels. Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin, dass die auf dieser Website genannten Indikationen lediglich beispielhaft sind und kein Heilversprechen darstellen. Die veröffentlichten Informationen dienen nicht zur Eigendiagnose oder zur Anwendung von Therapien. Bei Beschwerden sollte immer ein Arzt oder Heilpraktiker konsultiert werden. |