Basische Ernährung & Lifestyle gegen Übersäuerung mit Liste: basisch/neutral/sauer
Übersäuerung ist präsenter als viele Denken. Hier ein leicht nachvollziehbares Beispiel:
Du stehst vor dem Spiegel und stellst fest, dass deine Haut schlechter geworden ist und beim Haarekämmen fallen immer mehr Haare aus, als du es gewohnt bist. Oder du hast in letzter Zeit häufiger Muskel- oder Gelenkschmerzen, Migräne oder leidest an Verdauungsproblemen, Cellulitis oder Entzündungen.
Dieses ist nur ein kleiner Ausschnitt, was alles auf eine Übersäuerung deines Körpers hinweisen kann.
Ob du übersäuert bist oder nicht, kannst du einfach, günstig und schnell mit pH-Teststreifen* (gibt es für ein paar Euro in jeder Apotheke) herausfinden. Das Ergebnis schwankt, z.B. vor und nach dem Essen.
Der pH-Wert wird anhand deines Morgenurins bestimmt, der die Farbe des Teststreifens verändert. Anhand einer Farbskala kannst du dann deinen pH-Wert ablesen.
Es gibt Theorien, die besagen, dass Krebs als Basis ein saures Milieu braucht.
Säuren und Basen im Körper
Die körperchemische Grundregulation wird entscheidend von dem Zusammenspiel zwischen Säuren und Basen bestimmt, das sich ununterbrochen im Körper abspielt. Daran sind etwa hundert Billionen Körperzellen beteiligt. In jeder dieser Zelle entsteht bei der Verstoffwechselung ununterbrochen Kohlensäure.
Hinzu kommen weitere Säuren durch die Nahrungsaufnahme bzw. bei der Verstoffwechselung der Nahrung, erklärt Dr. h. c. Peter Jentschura in seinem Buch Gesundheit durch Entschlackung*.
Der Name Jentschura kommt dir irgendwie bekannt vor? Dann hast du seine Produkte wie Meine Base sicherlich schon mal im Reformhaus gesehen oder ausprobiert. Jentschura ist ein Pionier auf diesem Gebiet und sein Erfahrungsschatz und Enthusiasmus findet sich in den Produkten und o.g. Buch wieder.
Die meisten von uns essen und leben übersäuert. Eine dauerhafte Übersäuerung des Körpers führt zu einer Veränderung des pH-Wertes im Organismus und kann zu einigen unangenehmen Nebenwirkungen und sogar zu chronischen Leiden führen.
pH-Werte zwischen 6 und 9 nennt man weitgehend neutral, alle Werte darunter sind Säuren, alles darüber sind Basen.
Unser Körper kann sich zwar wunderbar bei stetem Säureüberschuss helfen, denn er muss einen pH-Wert von 7,35 im Blut gewährleisten. Das schafft der menschliche Organismus aber nur mit Hilfe von Basen, denn die können Säureschlacken zu Salzen umbauen.
Bei der Nahrungsaufnahme ist es sogar paradox: Sauer (z.B. Zitronen, Orangen) macht basisch, während beispielsweise Süßigkeiten und Weißmehlprodukte wie Kuchen und Brötchen uns übersäuern. Das liegt daran, das die sauren Zitrusfrüchte im Körper verstoffwechselt werden und danach basische Abfallprodukte anfallen. SO wirken sie basisch auf den Körper.
Sind zu wenig Basen vorhanden, lagert unser Körper kurzerhand die Überschuss-Säuren im Bindegewebe und gelenknahem Gewebe ein.
Basenbildenene Stoffe – beispielsweise Kalzium – werden der eigenen Substanz (z.B. Knochen oder Zähnen) entzogen, um den pH-Wert im Blut wieder zu normalisieren. Geschieht dies über lange Zeit, sind die Folgen oft schwerwiegend: Schädigung der übersäuerten Gewebe, beziehungsweise Entmineralisierung und ein Mineralstoffmangel im Körper.
So können Krankheiten wie Gicht, Rheuma, Gallen- oder Nierensteine, Cellulitis, Haarausfall, Bandscheibenschäden, Gefäßveränderungen, Knochenentmineralisierung oder Karies hier ihre Ursache haben.
Säuren entstehen im Körper aber nicht nur durch säurebildende Nahrungsmittel, sondern auch durch starke körperliche Anstrengung, Stress, Rauchen und viele Medikamente.
Unsere allgemein verbreitete Lebensweise mit Stress, Hektik und oft ungesunder Ernährung begünstigt die Übersäuerung – und es ist verblüffend, dass eine gegenteilige Lebensführung, also weitgehend ohne Stress, Ärger oder ähnliche Belastungen tatsächlich auch die Basenbildung im Organismus fördert.
Hier eine ausführliche Übersicht, welche Nahrungsmittel und Lebensgewohnheiten “sauer” machen und welche eine basenbildende Wirkung auf den Organismus haben:
Übersäuert den Körper:
- Fleisch und Wurst: vor allem Rind-, Kalb- und Schweinefleisch
- Fisch und Meeresfrüchte: vor allem Seefische
- unreifes Obst, Obstkonserven
- Gemüsekonserven
- handelsübliche Milch und Milchprodukte, wie z.B. Hartkäse, Schmelzkäse, saure Sahne
- Weißmehlprodukte, wie z.B. Weissbrot, Brötchen, Kuchen
- Erdnüsse, Paranüsse, Walnüsse
- weißer Reis
- gehärtete Fette
- Zucker, Süßwaren, Schokolade, Kakao
- Limonaden, Cola-Getränke, Fruchtnektare, also kohlensäurehaltige Getränke – auch Mineralwasser
- Rotwein, Sekt, Hefeweizenbier, hochprozentiger Alkohol
- Kaffee, schwarzer Tee, Nikotin
- alle gängigen Körperpflegeprodukte und Kosmetika
- alle üblichen Medikamente
- Probleme, Depressionen
- Stress, Ärger, Streit, ungelöste Konflikte
- ungerechte Kritik, Arbeits-, Berufsfrust, Mobbing
- Mangel an Freunden, bzw. Kontaktarmut
- innere Unzufriedenheit, Selbst- und/oder Fremdhass, quälende Selbstvorwürfe
- Mangel an Zuwendung, unbefriedigende Beziehung
- Scheuklappendenken und -handeln
- sich abgelehnt oder ungeliebt fühlen
- einem Gruppen- oder anderem Zwang ausgeliefert sein, bzw. sich so fühlen
- wenig Schlaf
- unbefriedigend empfundenes Sexleben
- Bewegungsmangel
- Leistungssport
- Leistungsstress
Neutrale Wirkung auf den Körper:
- Hühner- und Putenfleisch
- Süßwasserfische
- Getreidebratlinge, Vollkorngetreideprodukte
- verpackter Tofu, Sojaprodukte
- Erdbeeren, Preiselbeeren, Äpfel, Johannisbeeren, Kirschen, Birnen
- Haselnüsse, Mandeln
- Hülsenfrüchte, Naturreis, Spargel, Wirsing, Grünkohl, Rosenkohl
- Eier, Butter, Weichkäse, Nudeln
- Rohmilch, süße Sahne
- Buttermilch, Molke, Joghurt
- Ziegenmilch, -käse, Schafsmilch, -käse
- kalt geschleuderter Honig
- Ahornsirup, Birnendicksaft
- stilles Mineralwasser
- Weisswein, Bier (außer Hefeweizen)
- Körperpflegeprodukte und Kosmetik auf Seifenbasis
- kreative Konfliktlösung
- innere Ausgeglichenheit
- harmonischer Alltag
- Fantasie entwickeln, zulassen
- Nehmen, ebenso wie Geben können
- Nein, ebenso wie Ja sagen können
- ausreichende Freizeitaktivitäten
- sich selbst Geschenke machen, sich hin und wieder verwöhnen (lassen)
- für Freunde da sein
- Kontaktmangel schnell erkennen und versuchen zu beheben
- gesunde Abgrenzung schaffen, bzw. eigene Grenzen erkennen
- Frischluft, Spaziergänge
- Sex unbekümmert bzw. neutral erleben
- genügend Bewegung, tanzen
- Musik hören, spielen
Basische Wirkung auf den Körper:
- Algen und hochwertige Sojaprodukte
- Basenpulver*, Bullrich-Salz* oder Kaiser Natron* aus der Drogerie oder der Apotheke – dort erhält man auch die pH-Indikator* für die Säuremessung im Urin
- Basentee wie den 7×7 Kräutertee*
- befriedigender Gelderwerb
- pflanzliche, vegane Brotaufstriche
- Sojamargarine*
- Hirse*, Soja* und weiße Bohnen*
- sonnengereiftes Obst, vor allem Feigen, reife Trauben, Orangen, Zitronen und Bananen
- Rosinen*, Korinthen*
- Salate/Blattgrün (alle) und Kräuter (alle)– vor allem Gurke und Löwenzahn
- die meisten Gemüse, vor allem aber: Spinat, Sellerie, Karotten, rote Beete, schwarzer Rettich und Kartoffeln
- Sprossen und Keimlinge
- kaltgepresste Öle und Fette (Olivenöl*)
- frische Obst- und Gemüsesäfte
- echte basische Körperpflegeprodukte* und lange Basenbäder* (bade mindestens 30 – 45 Minuten). Der pH-Wert sollte über 7 liegen. Die in der Drogerie verfügbaren sogenannten “pH-Produkte” sind mit 5,5 in Wahrheit sauer!
- biologisch gewonnene Vitamin- und Mineralstoffpräparate
- Schüßler-Salze*: Nr. 8 (Natrium Chloratum), Nr. 9 (Natrium ), Nr. 10 (Natrium Sulfuricum)
- Selbstbewusstsein
- Liebe geben, bzw. gerne erhalten, Verliebtseins
- Lebenslust, Zufriedenheit
- Erfolgserlebnisse, Lob, Anerkennung
- schöpferische Handlungen und Hobbies
- ausreichender, befriedigender Freundeskreis
- Eigeninitiative
- ungetrübte und freudige Lernfähigkeit*
- Offenheit für Kritik
- Souveränität in Bezug auf Ablehnung oder Ausgrenzung
- ausreichender Schlaf
- erfülltes Sexualleben*
- aktive und bewusste Bewegung
- Gymnastik, Yoga, Meditation
- regelmäßiger, stressfreier Sport
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