10 besten Tipps & Tricks für Selleriesaft nach Anthony William (Medical Medium)
Für alle, die ein paar Insidertricks zum Selleriesaft suchen kommen hier meine besten Tipps und Tricks, wie man mehr Saft aus dem Sellerie bekommt, die Richtige Dosierung findet, Nebenwirkungen vermeidet und noch vieles mehr.
Selleriesaft ist seit einigen Jahren das ultimative Detox-Getränk. Promis trinken ihn, Gesundheitsfreaks trinken ihm, schwer kranke Menschen trinken ihn.
Dieser Trend ist Anthony William* aka dem Medical Medium zu verdanken, der auch ein Buch* über diesen Saft geschrieben hat. Erfunden hat er den salzig-würzigen Drink zwar nicht, aber dank Anthony scheint nach grünen Smoothies nun jede Menge Leute grünen Selleriesaft zu trinken und es wurde schon von Sellerie-Knappheit im Supermärkten berichtet.
1. Wie entsaftet man Selleriestangen?
Es gibt Menschen, die lesen oder hören das etwas gut und gesund ist und kaufen sich einfach alles, was es dazu braucht und legen los. Ich bin eher jemand, der Dinge lieber erst einmal ausprobieren will. Also ich würde nicht gleich in einen 400 bis 1.000 Euro teuren Slow Juicer investieren wollen, wenn ich mir nicht völlig sicher wäre, das ich auch fast täglich frischen Saft trinken mag.
Da es frischen Selleriesaft nicht fertig zu kaufen gibt (abgepackte Säfte sind alle pasteurisiert oder erhitzt, was den Vitaminen und Mineralien schadet), hat man die folgende Optionen, von denen sicherlich eine zu Hause zu finden sein wird.
Selleriesaft im Entsafter zubereiten
Egal ob im Zentrifugalentsafter, billigem oder hochwertigem Slow Juicer.
Zuerst das Bund in einzelne Stangen aufteilen. Die einzelnen Stangen mit der Gemüsebürste* waschen. Braune Stellen wegschneiden.
Die Stangen müssen in für den Entsafter passende Stücke geschnitten werden. Nur bei horizontalen Slow Juicern kann dieses bei schmalen Stangen u.U. entfallen und es kann direkt mit dem Entsaften begonnen werden. Bei vertikalen Slow Juicern muss der Sellerie in kleine Stücke geschnitten werden, da er ansonsten den Auslass verstopft und die Saftausbeute deutlich geringer ausfällt.
Der Saft muss vor dem Trinken gesiebt* werden, damit er frei von Faserstoffen ist.
Selleriesaft im Standmixer oder Smoothie-Maker zubereiten
Zuerst das Bund in einzelne Stangen aufteilen. Die einzelnen Stangen mit der Gemüsebürste* waschen. Braune Stellen wegschneiden.
Selleriestangen in kleine Stücke schneiden. Ohne Zugabe von Wasser in den Blender* oder Hochleistungsmixer* geben und solange mixen, bis ein feines Mus ohne Stücke entstanden ist. Anschließend das ganze Mus durch einen Nussmilchbeutel* (oder Geschirrtuch aus Bio-Baumwolle) in einen Auffangbehälter pressen. Den Beutel kräftig ausdrücken und nur den Saft verwenden.
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2. Was hilft, wenn man den Geschmack nicht mag?
Der Geschmack von Selleriesaft ist definitiv gewöhnungsbedürftig. Einige berichten, dass Selleriesaft so ekelig schmeckt, dass sie sogar würgen mussten. Ich habe lange vor dem Selleriesaft-Trend mal ein gesundes Saftrezept probiert, in das unter anderem 1 – 2 Stangen Sellerie kamen. Ganz ehrlich – ich habe den Saft weg geschüttet, weil es mir nicht schmeckte.
Daher trinke den Selleriesaft mit der Vorstellung, du würdest eine kalte, würzige Suppe trinken. Oder dass es eine Medizin ist, die man eben trinkt, auch wenn sie nicht schmeckt. Ein weiterer Trick ist, sich beim Trinken die Nase zuzuhalten, da der Geschmackssinn mit der Nase verbunden ist.
Unsere Geschmacksknospen im Mund erneuern sich etwa alle 10 Tage. Somit hat man sich nach dieser Zeit an den Geschmack gewöhnt und kann ihn leichter Trinken.
Man kann ihn zum Einstieg mit einem halben Apfel mischen, aber dann entfaltet er nicht seine volle Wirkung.
3. Wie wird der Selleriesaft weniger bitter?
Dafür gibt es einen einfachen Trick. Diesen Fehler habe ich am Anfang auch gemacht. Ich habe nicht nur die Stangen sondern auch die Blätter entsaftet. In den Blättern stecken viele Bitterstoffe. Die sind zwar gesund, aber um sich erst einmal überhaupt an den Geschmack zu gewöhnen ist es besser, diese erst einmal wegzulassen. Anthony William* sagt auch, das es um die Stangen beim Saft geht, und nicht um die Blätter.
4. Wie dosiert man Selleriesaft richtig?
Da der Saft eine stark entgiftende Wirkung haben soll, kommt es darauf an, wie stark das eigene System belastet ist. Wer schon sein ganzes Leben roh-vegan mit ökologischen Produkten lebt und nie eine Amalgamfüllung hatte, ist vielleicht wirklich nur wenig belastet und kann sofort mit 500 ml Saft täglich anfangen.
Aber der normale Durchschnittsesser könnte hier Probleme bekommen und Entgiftungssymptome von Hautausschlag über Durchfall, Blähungen, Erbrechen bis Schwindel bekommen.
Daher wird empfohlen, erst einmal mit nur einem Schnapsglas pro Tag zu beginnen. Wenn das gut vertragen wird, steigert man die Menge langsam und vorsichtig, bis man bei ½ Liter am Tag angelangt ist.
Wer starke Entgiftungssymptome hat, muss ggf. 12 Monate bei der Schnapsglas-Dosis bleiben. Wenn gar nichts geht, dann trinke lieber frischen Bio-Gurkensaft.
Besser wäre es, den Selleriesaft am Vorabend schon zu waschen und zu schneiden und alles bereit zu stellen, sodass man ihn am Morgen nur noch entsaften muss Das dauert ja nur ein paar Minuten.
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5. Wo kann man Sellerie kaufen?
Es ist nicht immer leicht, ausreichend Selleriestangen zu bekommen. Vielleicht wohnen in der Umgebung auch viele Leute, die diesen jeden Morgen trinken und natürlich ist er auch saisonabhängig.
Er muss frisch sein und ist auch gar nicht als TK-Ware erhältlich.
Konventioneller Sellerie ist z.B. bei Rewe, Edeka, Markant, beim Gemüsehändler und auf dem Markt erhältlich. Bio-Läden führen ihn auch, aber oft ist er nur in geringen Mengen vorhanden.
Mein Tipp ist, ihn beim Sellerie-Dealer der Wahl vorzubestellen. Das machen nicht nur die kleinen Händler, sondern auch die großen Ketten gerne für Ihre Kunden.
Wer täglich 1 Bund pro Person trinkt, kann locker eine Kiste pro Woche bestellen. Eventuell kann man auch einen kleinen Preisnachlass rausholen. Die Saftausbeute schwankt je nach Saison und Herkunftsland.
6. Bio-Sellerie ist zu teuer
Das stimmt und wenn man etwas täglich konsumiert, gehen die Stangen schon ordentlich ins Geld. Sellerie wird jährlich auf der Dirty Dozen-Liste, also den 12 am meisten pestizidbelasteten Lebensmitteln der EWG aufgelistet. Zudem begünstigt die Form der Selleriestangen, das die gesprühten Gifte darin lange gehalten werden und nicht sofort nach unten abtropfen können.
Anthony William* sagt dazu, dass man zur Not auch konventionellen Sellerie verwenden kann. Seine heilsame Wirkung wäre stärker, als das was die Pestizide schaden könnten.
Zudem empfiehlt er, konventionellen Sellerie mit einem unparfümierten Bio-Spüli* abzuwaschen.
Ich habe zwar gelernt, dass man Pestizide, Herbizide, Fungizide nicht abwaschen kann.
Aber Anthony William’s* Wissen ist nicht wissenschaftlich fundiert, sondern kommt vom einem Spirit, der ihn diese Informationen ins Ohr flüstert.
Entscheide für dich selbst, was für dich stimmig ist. Fakt ist, Pestizide können in gesprühtem Obst/Gemüse im Labor nachgewiesen werden.
7. Mehr Saftausbeute erzielen
Bei der Investition in einen teuren Slow Juicer (wie den mit Anthony William* entwickelten Omega Juicer) wird eine erheblich höhere Saftausbeute erzielt. Der Trester ist schon nach dem ersten Durchgang extrem trocken. Somit spart man durch die teurere Investition am Ende bei Sellerieverbrauch.
Die höchste Saftausbeute erzielt der Angel Juicer*, der aber auch etwas langsamer ist. Da dieser aber Metallabrieb an den Saft abgeben kann, rät Anthony William vom Angel Juicer*sogar ab.
Im Schnitt holt man mit einem hochwertigen Entsafter aus ca. 500 g Sellerie ca. 500 ml gefilterten Saft raus. Das schwankt aber auch je nach Jahreszeit, Dicke der Stangen und Saison.
8. Im Winter ist der Selleriesaft zu kalt
Wenn draußen die Temperaturen sinken, fängt der Körper an, frische Säfte abzulehnen. Rohkost wirkt sehr kühlend auf das System und wer ohnehin schnell friert, wird das nach dem Verzehr eines frischen Saftes im Winter deutlich spüren.
Anthony schreibt das Kältegefühl einer verstärkten Entgiftung zu.
9. Was tun mit dem Sellerie-Trester?
- Wer ein Dörrgerät* hat, kann den Sellerie dörren. Danach mahlen und als Salzersatz verwenden. Oder mit anderem Trester mischen und zu Chips dörren.
- Gemischt mit Kartoffeln zu Kartoffelpuffern oder mit Getreide oder Hülsenfrüchten zu Bratlingen verarbeiten, zum Brotteig oder zur Gemüsesuppe geben.
- Als Gesichtsmaske auftragen und einwirken lassen.
→ Weitere kreative Ideen zur Verwendung von Trester
10. Selleriesaft am Vortag oder zum Mitnehmen zubereiten
Selleriesaft sollte stets frisch gepresst getrunken werden. Lässt man ihn länger stehen wird er bräumich und dickt an.
Du könntest den Sellerie schon am Abend vorher waschen und in Stücke schneiden und alles bereit legen. Wenn du aufstehst, nimmst du nur noch die vorbereiteten Selleriestücke aus dem Kühlschrank und bereite ihn zu. Spüle den Slow Juicer mit klarem wasser und entferne alle Essensreste mit dem mitgelieferten Bürsten.
Wenn es wirklich am Morgen nicht geht oder du ihn erst auf der Arbeit trinken würdest, solltest du eine spezielle Vakuumflasche* für die Lagerung und den Transport benutzen.
Die einzige Lösung, Saft länger zu lagern und den Vitaminverlust möglichst gering zu halten, ist eine spezielle Vakuumflasche*.
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