
Veganes Kitchari: Die Yoga-Diät aus Mungbohnen & Reis
Es gibt viele Varianten von Kitchari, Kitchare, Kitcheri, Kichari oder auch Kitcheree geschrieben. Es ist eine alte ayurvedische Rezeptur, die es wohl in ebenso vielen Varianten wie Schreibweisen gibt. Übersetzt bedeutet Kitchari Mischung/Mixtur.
Bei vielen Panchakarma-Kuren (das sind ayurvedische Reinigungskuren) steht es auf dem Speiseplan und im indischen Yoga-Mecka Rishikesh bieten es auch viele Restaurants an.
Kitchari ist leicht verdaulich und unterstützt die Entgiftung, wodurch er besonders bei Krankheit gerne konsumiert wird.
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Im Ayurveda wird i.d.R. nicht gefastet, aber man ernährt sich von sattvischem Kitchari als Mono-Diät. Es gleicht alle drei Doshas aus.
Die Basis ist immer eine Mischung aus Mungbohnen und weißem Basmatireis*, die zusammen gekocht werden. Dieses ergibt vollwertiges Protein [mehr dazu in » diesem Beitrag] und ist reich an sättigenden Ballaststoffen. Durch die Gewürze wird die Verdauungskraft dieser einfach verdaubaren Speise obendrein gestärkt.
Mungbohnen können vom Körper sehr gut verwertet werden. Im Ayurveda ist dieses wichtig, weil es die Verdauung so nicht belastet. Gelbe Mungbohnen binden Säure und Schlacken und sind zudem kalorienarm. Die in ihrer Schale enthaltenen Enzyme helfen den Darm zu entgiften.
Hier kommt die Variante, die ich in meiner Yogalehrerausbildung als Yoga-Diät kennengelernt habe.
Es wird empfohlen 3x täglich Kitcheri zu essen und diese Diät möglichst 30 Tage lang durchzuführen. Sie ist sehr nährend und gehaltvoll, hat aber eine reinigende Wirkung auf den ganzen Körper.
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Hinweis
Während einer Schwangerschaft und Stillzeit soll kein Detox gemacht werden.
Einkaufsliste veganes Kitchari (4 Portionen)
Frische Zutaten:
- 1 Stangensellerie*
- 2 Tassen Karotten*
- 2 Tassen rote Beete*
- 2 Zwiebeln*
- 1/3 Tasse Bio-Ingwer*
- 8-10 Knoblauchzehen*
- 1 rote Chilischote* (alternativ Chili-Pulver*)
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Vorräte aufstocken:
- Mungbohnen*
- weißem Basmatireis*
- Kurkuma-Pulver*
- Garam Masala Pulver*
- Tulsi Basilikum*
- Lorbeerblätter*
- Ganze Kardamomschoten* (optional) → mehr über die Wirkung von Kardamom
- Tamarindenkonzentrat*
- Salz*
- Schwarzer Pfeffer*
- Kaltgepresstes Kokosöl* oder traditionelles Ghee* (nicht vegan) → Wissenswertes über Ghee
Alternativ kann man auch eine fertige, ayurvedische Kitcheree/Kitchari Gewürzmischung verwenden:
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Kitchari vegan
Zutaten
- 1 Tasse Mungbohnen* über Nacht einweichen
- 1 Tasse weißem Basmatireis*
- 9 Tassen Wasser
- 2 Tassen Stangensellerie* klein geschnitten
- 2 Tassen Karotten* Bio muss nicht geschält werden, klein geschnitten
- 2 Tassen rote Beete* klein geschnitten
- 2 Zwiebeln* fein gehackt
- ⅓ Tasse Bio-Ingwer* fein gehackt
- 8 - 10 Knoblauchzehen* (nicht Knollen) fein gehackt
- 1 TL Kurkuma-Pulver*
- 1 TL Garam Masala Pulver*
- ½ TL Schwarzer Pfeffer*
- 1 TL rote Chilischote* alternativ Chili-Pulver*
- 1 EL Tulsi Basilikum* nicht zu verwechseln mit normalem Basilikum
- 2 Stück Lorbeerblätter*
- 1 TL Tamarindenkonzentrat*
- 5 Kardamomschoten* optional
- 1 Prise Salz*
- 1 EL Kokosöl* kaltgepresst oder traditionelles Ghee* (nicht vegan)
Anleitungen
- Mungbohnen mit kaltem Wasser waschen.
- Mind. 3 Stunden, besser über Nacht, in reichlich kaltem Wasser einweichen, um sie bekömmlicher zu machen.
- Einweichwasser wegkippen. Bohnen und Reis in einem Sieb waschen.
- Bohnen und Reis zum Kochen bringen, bei mittlerer Hitze ca. 35 Min. kochen.
- Stangensellerie, Karotten und rote Beete gründlich abwaschen.
- Gemüse (außer Zwiebeln) zubereiten und dem kochenden Reis und den Mungbohnen hinzugeben (oder serviere Karotten und Rote Beete extra).
- Öl in einer großen Pfanne erhitzen.
- Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer hinzufügen und sautiere diese bei mittlerer bis starker Hitze bis sie bräunen.
- Füge die Gewürze außer dem Salz, Tamarindenkonzentrat und Kräuter hinzu.
- Mische die Zwiebeln unter den Mungbohnen und dem Reis. Häufig und gut umrühren, um einem Anbrennen zu vermeiden.
- Bei mittlerer bis kleiner Flamme weiter kochen bis es gut gegart ist und rühre oft um. Die Konsistenz sollte schwer, dick und suppig sein, die Zutaten kaum unterscheidbar.
- Erst am Ende Salz, Tamarindenkonzentrat und Kräuter hinzufügen
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