7 Ayurveda- & Yoga-Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit
Frühjahrsmüdigkeit tritt dann auf, wenn der Körper durch Hormonumstellungen belastet ist. Er reagiert mit Müdigkeit weil er verstärkt Serotonin ausschüttet, die Produktion von Melatonin hingegen reduziert wird.
Aus ayurvedischer Sicht ist der Frühling (vasanta) die Zeit von Kapha und Frühjahrsmüdigkeit ein Zeichen von Schlacken (Ama), die sich durch Allergien, Erkältungen, Müdigkeit, Lethargie und Verdauungsproblemen äußern.
Mit folgenden Tipps aus Ayurveda, Yoga und Naturheilkunde kannst du deinen Körper in dieser Phase unterstützen:
7 Ayurveda- & Yoga-Tipps bei Frühjahrsmüdigkeit
1. Schlafen gegen Frühjahrsmüdigkeit
Auch wenn dieser Tipp so einfach klingt, kann es doch der schwierigste sein. Dadurch das es morgens früher hell und abends später dunkel wird, wird unser Schlafrhytmus gestört.
Man sollte versuchen jede Nacht 8 Stunden Schlaf zu bekommen. Unterstütze den Körper indem dein Schlafzimmer gut abgedunkelt ist oder verwende eine gute Schlafbrille*.
Hilfreich können auch Schlaf-Apps* sein, welche die ideale Schlafzeit errechnen.
Um 6 Uhr morgens beginnt zudem die Kapha-Zeit, die es einem schwerer macht aufzustehen. Es ist für den Körper somit einfacher um kurz vor sechs statt um 6:30 Uhr aufzuwachen.
In → diesem Beitrag erfährst du deine ideale Zeit zum Aufstehen und Schlafen.
Auch wenn man tagsüber mal das Gefühl hat, so müde zu sein, dass man sich lieber hinzulegen würde um ein Nickerchen zu machen, ist es besser etwas zu unternehmen um die Frühjahrsmüdigkeit zu überwinden.
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2. Kalte Duschen oder Wechselduschen
Eine kalte Dusche am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen – und jede Frühjahrsmüdigkeit. Lediglich Schwangere, Frauen in der Menstruation und Kranke sollen keine kalten Duschen nehmen.
Man lässt den kalten Duschstrahl immer zum Herzen hin gehen. Also von den Füßen hoch zu den Beinen, von den Händen hoch zu den Armen, vom Becken hoch zur Brust. Lediglich die Haare sollte man nicht mit kaltem Wasser waschen.
Das kalte Wasser führt nicht nur zu manchem Jauchzen unter der Dusche, es regt auch den Stoffwechsel und somit die Durchblutung der Haut an (#Cellulite) und fördert die Ausscheidung von Giftstoffen über die Haut.
Bei Wechselduschen wechselt man zwischen warmen und kaltem Wasser. Auch hier mit dem kalten Wasser immer zum Herzen hin arbeiten. Man schließt dabei immer mit der kalten Dusche ab.
3. Die Gesundheitsknolle Ingwer
Die gesunde Ingwerknolle heizt den Stoffwechsel an. Trinke über den Tag verteilt frischen Ingwertee.
Diesen kann man auch abgekühlt als Ingwerwasser trinken. Ingwer ist auch eine ideale Zutat im Smoothie oder frischen Saft.
Übrigens ist Ingwer so gesund, dass du ihn das ganze Jahr hindurch nutzen solltest. Er ist hilfreich bei Erkältungen, entzündungshemmend, stärkt das Immunsystem, hilft bei Reisekrankheit, Übelkeit, wirkt antiseptisch und abschwellende, er verbrennt Schlackstoffe und wirkt erwärmend.
4. Ernährung
Gerade im Winter essen wir viele gekochte und schwerere Speisen. Jetzt ist die ideale Zeit für eine Basen-Kur oder zumindest mehr basenüberschüssige Lebensmittel auf den Speiseplan zu bringen. Alles sollte leicht verdaulich sein und man sollte jetzt weniges Essen oder sogar Fasten.
Im Ayurveda sind im Frühling besonders Lebensmittel mit süßen, sauren und salzigen Eigenschaften zu meiden. Vermeide öliges, schwer-verdauliches (z.B. Fleisch, Fisch, Käse) und Überessen.
Ideal sind Kapha-reduzierenden Gewürze wie Asafoetida, Cayennepfeffer/Chili, Ingwer, Knoblauch, Kreuzkümmel, Kurkuma* und schwarzer Pfeffer bzw. Pippali*.
Ergänzend sollte man 1 ½ bis 2 Liter stilles Wasser oder blutreinigende Kräutertees* (z.B. Brennessel*, Birkenblätter*) trinken.
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5. Bewegung
Egal ob ein Spaziergang, Radfahren, Joggen oder Yoga-Asanas am geöffneten Fenster – Bewegung an der frischen Luft vertreibt Kapha. Wenn dieses im Sonnenlicht stattfindet, füllt man zugleich seinen Serotonin-Speicher auf, das sogenannte Glückshormon.
6. Pranayama & Meditation
Das kräftige, tiefe Atmen befördert alte verstaubte Winterenergie aus den Lungen hinaus.
→ Pranayama – wie die Atemlenkung auf Körper und Psyche wirkt.
Praktiziere einige Minuten Feueratem bzw. Kapalabhati oder versuche die Meditation für einen Energieschub.
7. Aromatherapie
In der Aromatherapie wird besonders reines ätherisches Rosmarinöl* (rosmarinus officinalis) gegen Frühjahrsmüdigkeit empfohlen. Es gilt als Muntermacher und konzentrationsfördernd.
Weiterhin sind stimmungsaufhellende Öle wie Limette*, Orange*, Zitrone*, Grapefruit*, Lemongrass*, Ingwer* und Pfefferminze* unterstützend.
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