Ayurveda
Ayurveda (Sanskrit, आयुर्वेद) bedeutet Wissenschaft vom Leben. Der Ursprung des Ayurveda liegt in Indien und Sri Lanka. Es ist eine ganzheitliche Philosophie, die sowohl die individuelle körperliche Konstitution der Person berücksichtigt, als auch Geist und Seele bzw. Bewusstsein. Diese werden in Dosha-Kategorien wie Vata, Pitta, Kapha eingeteilt. Ist ein oder mehrere Doshas aus dem Gleichgewicht, entsteht Krankheit. Für deren Heilung verwendet man im Ayurveda völlig natürliche Mittel und Methoden. Mit Hilfe von Reinigungskuren (Panchakarma), Kräuterheilkunde, Massagen, Ölanwendungen (z.B. Massagen, Einläufe) als auch eine konstitutionsgerechte Ernährungsform soll das Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Verdauungskraft (Agni) und die Ausleitung von Toxinen und Schlackstoffen (Ama). Es heißt, dass traditionell ein Ayurveda-Arzt nur dann bezahlt wurde, wenn der Patient gesund war. Am bekanntesten sind im Westen die Ölmassagen, die aber nur ein Segment im ayurvedischen Heilsystem darstellen. Es gehören darüber hinaus auch Yoga, Meditation, Atemübungen, Entspannung, Bewegung, Ernährung, Heilkräuter und Regeln zur Lebensführung dazu.
Ayurveda-Handbuch für Frauen von P. Müller-Jani, J. Skippe
Wie jedes Ayurveda-Buch führt dieses Buch zuerst gut verständlich in die Heilkunst und Grundprinzipien des Ayurveda und der Lebenszyklen ein. In einem mehrseitigen Test kann man sein Dosha ermitteln. Es wird auch auf Dosha-Kombinationen eingegangen, was ich sehr gut finde, da die meisten ja eher Misch-Typen sind. Für Frauen beschäftigt es sich speziell mit dem Zyklus, den Wechseljahren, Schwangerschaft, Geburt und der Zeit danach und wie man diese Phasen ayurvedisch unterstützen kann. Dabei werden neben…
Mit Ayurveda gesund auf Reisen – Teil 3: Nach der Ankunft
In den letzten Blog-Beiträgen hatte ich ja schon im yogisch-ayurvedischen Reisespecial Tipps gegeben, wie man den Körper am besten auf die kommende Reise einstellt. Diese Tipps sollen insbesondere helfen, Vata zu senken und dem Körper gut vorzubereiten, damit man nicht bei Ankunft gleich krank wird. Hier kommen die Tipps, was man alles nach der Ankunft tun kann, um aus den zeitlich begrenzten Urlaubstagen das Maximum herauszuholen. Wer diese Tipps besonders am Ankunftstag berücksichtigt, wird die…
Mit Ayurveda gesund auf Reisen – Teil 2: Während der Reise
Ayurveda-Tipps für Reisen Letzte Woche hatte ich ja schon im yogisch-ayurvedischen Reisespecial Tipps gegeben, wie man den Körper am besten auf die kommende Reise einstellt. Diese Tipps sollen insbesondere helfen, Vata zu senken und dem Körper gut vorzubereiten, damit man nicht bei Ankunft gleich krank wird. Hier geht es weiter mit den Tipps während der Reise selbst. Teil 1: Vor der Reise Teil 2: Während der Reise Teil 3: Nach der Ankunft Bonus: Meditation zur…
Mit Ayurveda gesund auf Reisen – Teil 1: Vor der Reise
Diesen Monat habe ich mich speziell mit dem Thema Reisen aus yogischer und ayurvedischer Sicht befasst. Neben Tipps was du deinem Körper vor und nach der Reise gutes tun kannst, findest du auch eine Meditation, speziell um dich zu Erden. Für viele gehört das Reisen zu den aufregendsten Zeiten des Lebens. Doch es ist auch eine ganz schöne körperliche Anstrengung. Nach dem Packen und der Planung kommt die Reise zum Ziel. Doch selbst wenn man…
Ayurveda- & Yoga-Tipps bei Frühjahrsmüdigkeit
Frühjahrsmüdigkeit tritt dann auf, wenn der Körper durch Hormonumstellungen belastet ist. Er reagiert mit Müdigkeit weil er verstärkt Serotonin ausschüttet, die Produktion von Melatonin hingegen reduziert wird. Aus ayurvedischer Sicht ist der Frühling (vasanta) die Zeit von Kapha und Frühjahrsmüdigkeit ein Zeichen von Schlacken (Ama), die sich durch Allergien, Erkältungen, Müdigkeit, Lethargie und Verdauungsproblemen äußern. Mit folgenden Tipps aus Ayurveda, Yoga und Naturheilkunde kannst du deinen Körper in dieser Phase unterstützen: 1. Schlafen Auch wenn…
Frühlings- & Grippe-Saft (gegen Mukus)
Dieser Saft hat eine wesentliche Eigenschaft – er befreit von Mukus (Schleim), der bei Erkältungen die Atemwege verstopft. Besonders im Frühling, wenn aus ayurvedischer Sicht das Kapha im Körper erhöht ist, will der Körper den im Winter angesammelten Schleim loswerden. Dieser Saft hilft dabei und gibt gleichzeitig einen koffeinfreien Push am Morgen. Trinke diesen Saft morgens auf nüchternen Magen und warte mindestens 30 Minuten, bis du eine Mahlzeit zu dir nimmst. Wenn dir dieser Saft…
Chakras: die 7 Energiefelder des Körpers
Vielleicht hast du schon mal in einem Meditations-Workshop oder Yogakurs von den Chakras gehört. Oder hast du dich auch einfach nur gewundert, was du da spürst, wenn du beispielsweise deine Hand auf dein Brustbein legst und es sich pulsierend, warm strömend oder einfach nur wohlig anfühlt. Was genau sind Chakras? Die Chakras sind feinstoffliche Energiewirbel im Körper als auch außerhalb des Körpers. Chakras haben in verschiedenen spirituellen Bereichen wie dem Yoga, Meditation, Tantra, Reiki und in…
3x Kitcheree für Vata, Pitta und Kapha
Es gibt viele Varianten von Kitchari, Kitchare, Kitcheri, Kichari oder auch Kitcheree geschrieben. Es ist eine alte ayurvedische Rezeptur, die es wohl in ebenso vielen Varianten wie Schreibweisen gibt. Bei Panchakarma-Kuren steht es auf dem Speiseplan und im indischen Yoga-Mecka Rishikesh bieten es auch viele Restaurants an. Die Basis ist immer eine Mischung aus Mungbohnen und Vollkornreis, die zusammen gekocht werden. Dieses ergibt vollwertiges Protein [mehr dazu in » diesem Beitrag] Mache den Dosha-Test und finde…
Ayurvedische Gewürzkunde: Kardamom
Ayurvedische Wirkung: süß, scharf (stechend), Vata ↓ Kapha ↓ Pitta ↑ Die Samen des Kardamom sind kleine schwarze Körner, die sich in der blassgrünen Kardamom-Kapsel verstecken. Die Kardamom-Pflanze (Elettaria Cardamomum) gehört zur Gattung der Ingwergewächse. Der aromatische Duft und den süßlich-scharfen Geschmack verdankt er den reichlich enthaltenen ätherischen Ölen der in den Samen enthalten ist. Kardamom wird vorwiegend zum aromatisieren von Süßspeisen verwendet. Im arabischen Raum und in Indien ist Kardamom zudem für seine aphrodisierende…
Die ayurvedischen Zungenreinigung
Die Technik der Zungenreinigung (Jiva Sodhana) kommt aus dem Ayurveda und ist ein Teil der täglichen Mundhygiene. Wer Belag auf seiner Zunge hat, kann daran Ablesen das der Körper zu viele Giftstoffe (Ama) geladen hat. Es gibt komplette Fachbücher aus dem Ayurveda und der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die sich mit der Zunge und den Reflexzonen beschäftigen. So kann die Farbe des Zungenbelags (grau, weiß, etc.) ein Indiz für bestimmte Krankheiten sei. Auf der anderen…
Ayurveda: Garshan-Massage für weiche Haut
Die traditionelle ayurvedische Garshan-Massage ist eine Trockenmassage-Technik, die man einfach an sich selbst durchführen kann. Alles was man dazu benötigt, ist ein paar Seidenhandschuhe aus reiner Wildseide, die man z.B. » online* bestellen kann. Die Selbstmassage wird auf trockener, ungecremter Haut durchgeführt. Ideal ist die Anwendung nach der Dusche, da sich abgestorbene Hautschuppen leichter lösen. Durch die leicht raue Oberfläche der Wildseide wird die Haut sanft gepeelt und geglättet. Abgestorbene Hautzellen werden entfernt, die Durchblutung und der…
Sattvisch-ayurvedischer Energiesaft
Es gibt einfach Tage, da fühlt man sich matt und schwach. Nicht immer kann man sich dann auch die benötigte Ruhepause gönnen. Hier hilft der ayurvedische Energiesaft der sattvische Qualitäten hat. Sattvisch ist eine von drei ayurvedischen Guna-Qualitäten. Sattvisch umfasst zum Beispiel eine reine Lebensführung und Ernährung. Dieses beinhaltet einen von Aufrichtigkeit, Liebe und Mitgefühl geprägter, harmonischer Lebensstil. Dazu gehört auch das Praktizieren von Yoga, Pranayama und Meditation. Die konsumierte Nahrung sollte ebenso rein, frisch…
Albträume aus ayurvedischer Sicht
Ich kenne keinen Menschen, der in seinem ganzen Leben noch nie einen Albtraum hatte. Bis zu einem Alter von ca. 12 Jahren, treten Albträume noch relativ häufig auf. Bei Kindern treten sie beispielsweise durch beängstigende Geschichten, Bilder, Filme oder Erlebnisse aber auch als Folge von Bettnässen auf. Kinder vor diesen beängstigenden Eindrücken bestmöglich schützen und diese auch nicht nähren. Bestrafungen sollten nicht angstverursachend für das Kind sein. Egal was das Kind evtl. ausgefressen hat –…
Rote Linsensuppe für alle Doshas
Ayurvedische Wirkung: Vata ↓ Pitta ↓ Kapha ↓ Dieses rote Linsensuppe ist im Ayurveda für alle der drei Dosha-Typen geeignet (tridoshic). Die leichte und trockenen Eigenschaften der roten Linsensuppe können aber Vata stimulieren, weshalb Vata-Typen es nicht öfter als 2x die Woche essen sollten. Durch die hinzugefügten Gewürze ist es auch für Pitta-Typen geeignet. Das anbraten des Knoblauchs nimmt ihm die blähungsfördernde Eigenschaft, ebenso das Einweichen der Linsen über Nacht. Finde heraus welches Ayurveda-Dosha du…
Yogi-Tee: Yogi Bhajan’s Original-Rezept
Ayurvedische Wirkung: Vata ↓ Kapha ↓ Pitta → Yogi Bhajan hat diese wohltuende Teemischung besonders für Frauen empfohlen. Er wirkt erwärmend, blutreinigend und verdauungsfördernd und soll das Immunsystem und die Knochen stärken. Traditionell wird er mit Milch getrunken, wobei die Milch die Schärfe der Gewürze mildert (wobei der Yogitee im Teebeutel heute keine Schärfe mehr hat) und die Gewürze wiederum nehmen der Milch die (ungesunde) Schleimigkeit. Aus ayurvedischer Sicht ist Milch sattvisch. Der Original Yogi-Tee von…